Wer sind die Brambrillas

WIR SCHREIBEN KINDERGESCHICHTEN UND DENKEN UNS IMMER WIEDER ETWAS NEUES AUS. WIR ZEICHNEN UND FOTOGRAFIEREN. MAL ZUSAMMEN, MAL JEDE FÜR SICH. BASTELN, FILOSOFIEREN UND KOCHEN TUN WIR AUCH GERNE. WIR MÖGEN TIERE UND DAS MEER. DIE NATUR LIEGT UNS AM HERZEN UND DIE FREUDE DARAN WOLLEN WIR MIT EUCH TEILEN.

28. November 2014

Es weihnachtet

Der Countdown läuft. Die Tage bis Weihnachten sind gezählt! 


Jetzt braucht's nur noch den passenden Adventskalender. Wir haben unseren Adventskalendertannenbaum aus leeren Klopapierrollen gebastelt. 
Dazu brauchst du: 
-24 Klopapierrollen
- Acrylfarbe und Pinsel
- Bastel- oder Geschenkpapier
- verlässlichen Bastelleim 
- Watte oder Füllwatte
- goldige Klebesterne
- wasserfester schwarzer Stift
- kleine Tannenzapfen und was dir sonst so gefällt, um den Kalender zu schmücken

Als erstes malst du die Klopapierrollen an: 4 werden braun, das wird der Stamm, die restlichen 20 malst du in deinem Lieblingsgrün an. Du kannst auch Bastel- oder lustiges Geschenkpapier nehmen und die Rollen damit bekleben. Ganz wie es dir gefällt. Wenn die Farbe trocken ist, den Baum in die richtige Form kleben. Du beginnst mit der Spitze und arbeitest dich nach unten vor. Zuoberst kommt 1 Rolle, in der zweiten Reihe folgen 2 Rollen, in der dritten Reihe 3 und so fort bis zur sechsten Reihe. 


Dann kommt der Baumstamm dran. 2 Reihen à 2 Rollen. Den Stamm an den Rest kleben und fertig. Nun den Kalender mit Tannenzapfen, kleinen Weihnachtskugeln oder Lametta schmücken, mit kleinen Geschenken füllen, die Watte in die Rollenöffnungen stopfen, um die Geschenk gut zu verstecken, die Sterne anschreiben, auf die Watte kleben und den Kalender aufstellen. Du kannst auch die Watte weglassen, dafür die Geschenke in farbiges Seidenpapier wickeln und die Rollen damit füllen. Du kannst auch die Form des Kalenders ändern und einen Schneemann oder ein Weihnachtshäuschen zusammenkleben. Wie es dir gefäll!

Wenn du Klopapierrollen übrig hast, kannst du noch einen Nikolaus, einen Engel oder ein Rentierchen basteln. 


Dazu die Rolle anmalen oder mit Papier bekleben. Die Gesichter aufmalen. Dem Nikolaus ein Mützchen aus Papier oder Stoff basteln. Unsere Vorlage dazu ausprinten und je nach Grösse deines Nikolaus' kleiner  oder grösser kopieren. 








Der Rest der Watte wird als Haarschmuck benutzt. Fürs Rentierchen die Ohren aus braunem Papier schneiden und ankleben. 2 kleine Äste werden als Geweih angeklebt.  

Die Engelsflügel bastelst du aus Papier, Federn oder Herbstblätter. Auch diese lustigen Weihnachtsgesellen lassen sich mit einem Geschenk, kleinen Keksen oder einem lustigen Adventsgedicht für deine Geschwister, Freunde oder Eltern füllen. 


Weitere vorweihnächtliche Bastelideen, Geschichten und Ausmalbilder folgen in Kürze. Also immer wieder mal reinschauen! 
Bis bald und schönen ersten Advent wünschen wir!





20. November 2014

Was für Tiere haben sich im Herbstlaub versteckt?

Es herbstelt langsam aber sicher. Die Blätter fallen von den Bäumen. Die Bären futtern sich noch ein Ränzchen an bevor sie sich für den Winterschlaf in ihre Höhlen zurückziehen. Die Igel suchen ein warmes Plätzchen zwischen den Herbstblättern. Was für andere Tiere entdeckt ihr noch auf unserem Ausmalbild?  


14. November 2014

Freitagsgedicht



Ein Käfer krabbelt 
über den schnarchenden Schäfer.
Das Schaf blökt mäh,
der Schäfer schreit wäh!
Du ekliges Insekt,
ich will doch keinen Infekt.
Doch hätt' er sich mal informiert,
so schliefe er ganz ungeniert.
Der Käfer will nichts Schlechtes,
im Gegenteil, er macht nur Rechtes,
denn jedes Krabbeltier
ist ein Lebewesen wie wir.

4. November 2014

Zoff am Himmel

Wir freuen uns über unseren 1. Platz beim Kindergeschichten-Wettbewerb von schreibszene.ch
Unsere Geschichte Zoff am Himmel wird zusammen mit den restlichen Wettbewerbsgeschichten in einem Sammelband kurz vor Weihnachten bei schreibszene.ch erscheinen und ihr könnt sie vorab schon auf unserem Blog lesen und mit den Fingerpuppen beleben. Viel Spass!


Begründung der Kinderjury: Das ist eine sehr kurzweilige, spannende und lustig geschriebene Geschichte. Es hat hier auch eine gute Moral darin: Nur zusammen schafft man etwas Besonderes, zum Beispiel: einen Regenbogen hervorzubringen. Und ausserdem ist der Titel auch spannend!

Zoff am Himmel

Das Regenbogenfest steht vor der Tür, und darauf freut sich das ganze Volk schon seit Wochen. Karl, der König, hat lange an seinem Festtagsgedicht herumgefeilt, um bei seiner Ansprache sein Volk damit zu beeindrucken. 
"Unsre Sonne schenkt uns Wonne, und der Regen bringt uns Segen. Doch nur, wenn beide sich vereinen, wird der Regenbogen für uns alle scheinen", trägt der König es seinem Kammerdiener nochmals vor.
"Wunderprächtig, Eure Hoheit. Das Volk wird begeistert sein!", antwortet der Kammerdiener.
"Da bin ich mir nicht so sicher", meint der König und blickt zum Himmel hoch.
Ob es morgen mit dem Regenbogen klappt, ist alles andere als gewiss. Seit Wochen haben sich weder Regen noch Sonne blicken lassen. Die beiden haben sich zerstritten und, obwohl Benno, der Baumelf, zwischen den beiden zu vermitteln versucht hat, haben sie sich offensichtlich für das anstehende Fest nicht versöhnt.
"Hallo Regen! Liebe Sonne! Wir brauchen euch beide! Wollt ihr euch bitte versöhnen? Es ist doch Regenbogenfesttag. Wenn ihr nicht mitmacht, betrübt ihr uns alle und es gibt nichts zu feiern!", ruft der König zum Himmel hinauf.
Doch es herrscht graues Wolkeneinerlei. Kein Regentröpfchen, nicht der kleinste Sonnenstrahl.
"Für jeden Tropfen und jeden Sonnenstrahl gebe ich euch morgen eine Goldmünze", versucht der König die beiden zu überzeugen.
Als sich weder der Regen noch die Sonne für kein Gold der Welt zeigen, herrscht der König beide an: "Ich befehle euch, auf mein Geheiss hin, zu erscheinen!"
Wieder tut sich nichts am Himmel.
"Hol' mir geschwind das Festtagskomitee her!", beauftragt der König seinen Kammerdiener.
Als alle im Schlosspark eingetroffen sind, will der König von Benno wissen, warum er die beiden Streithähne nicht zur Besinnung gebracht hat.
"Der Regen meint immer noch, er sei wichtiger als die Sonne, denn ohne ihn, würden alle Pflanzen verdursten. Und die Sonne hält sich für viel wichtiger, weil ohne ihre warmen Strahlen kein einziger Samen in der Erde zu einem Pflänzchen heranwachsen würde", erklärt Benno.
"Wie kann man nur so stur sein!", wettert der König ungeduldig.
"Max, dann zauberst du mir halt einen Regenbogen! Das sollte ja nicht so schwierig sein!", befiehlt der König dem Magier.
"Werter König, ich habe leider ausgerechnet heute morgen bei der Pilzsuche im Wald meinen Zauberstab verloren, und ohne ihn, kann ich nicht mal eine Fliege in einen Elefanten verwandeln", entschuldigt sich Max beim König.
"Verflixt noch mal, was musst du auch ausgerechnet heute Pilze suchen gehen!", beschwert sich der König.
"Und was ist mit dir, Wilma, du hast doch sonst für jedes Wehwehchen das passende Kraut?", fragt der König die Waldfee.
"Ich kann Ihnen Baldriantee für die Nerven geben", antwortet die Waldfee.
"Verwunschener Furunkel! Es muss doch jemanden geben, der uns helfen kann! Wie werde ich denn dastehen bei den geladenen Königshäusern, wenn ich nicht mal für einen anständigen Regenbogen sorgen kann?! Gabi, ich fordere ein Stück von deinem Glück!", ordert der König und lässt sich betrübt in seinen Thron fallen.
"Mit dem Glück ist es wie mit der Brille: man hat sie auf der Nase und weiss es nicht", antwortet Gabi, das Glückskind.
"Was soll denn das wieder heissen? Ich trage keine Brille!", antwortet der König verwirrt.
"Ich will sagen, dass Ihr Euch nicht nicht zu schade sein solltet, Zino, den Zwerg, um Hilfe zu bitten. Er ist der einzige, der um die Geheimnisse des Wetters weiss", erklärt ihm Gabi.
"Auf keinen Fall! Habt ihr schon vergessen, wie er beim Regenbogenfest respektlos gelacht hat, als ich mich beim Aufsagen meines Festtagsgedichtes einmal verhaspelt habe?"
"Also, ehrlich gesagt, habt Ihr vorher ein zwei Gläser Apfelschnaps zu viel getrunken und ziemlich viele Wörter verdreht. Es klang schon sehr lustig, was Ihr da von Euch gegeben habt. Ich tanz' auf dem Regen der Sonne entgegen, ich wünsch mir 'nen Bart voll Farbe ganz zart", frischt Wilma das Gedächtnis des Königs auf.
"So ein Quatsch!", fährt der König ihr ins Wort.
"Nun, denn. Wie Ihr meint. Jedenfalls habt Ihr Zino wohl nun genug gestraft. Zehn Jahre Festverbot sollten reichen. Ausserdem steht bald die Neuwahl des Königs vor der Tür und da solltet Ihr Eurem Volk beweisen, dass Ihr alles unternehmt, um es glücklich und zufrieden zu sehen. Ein Fest ohne Regenbogen würde da nur als schlechtes Omen gedeutet werden", spricht Gabi dem König ins Gewissen.
"Verknorzter Pflaumenbaum, dann holt diesen Giftzwerg her und sagt ihm, dass er nicht mehr verbannt ist!", lenkt der König ein.
 Zum Glück ist Zino, der Zwerg, nicht nachtragend, und kommt dem König und vor allem dem Volk gerne zur Hilfe.
"Hallo Regen! Liebe Sonne! Verschwendet nicht unnötig zehn Jahre wie der König und ich. Lasst uns lieber Feste feiern als griesgrämig schmollend unsere Zeit vergeuden. Jeder Regentropfen, jeder Sonnenstrahl macht das Leben lebenswert! Nur gemeinsam bringen wir die Dinge zum Blühen", spricht Zino den beiden zu.
"Ich überleg's mir", meint der Regen.
"In diesem Fall, überleg ich's mir auch. Aber versprechen, tu ich nichts!", schmollt die Sonne und verzieht sich wieder hinter einer dunklen Wolke.
 Am Tag des Regenbogenfestes blickt der König bang in den Himmel. Und tatsächlich. Als er vor versammeltem Volk sein Regenbogengedicht vorträgt, streckt die Sonne ihren Kopf hinter den Wolken hervor. Und wie durch Zauberhand ergiesst sich der prächtigste Regen übers Land. 
"Unsre Sonne schenkt uns Wonne, und der Regen bringt uns Segen. Doch nur, wenn beide sich vereinen, wird der Regenbogen für uns alle scheinen!", trägt der König stolz sein Gedicht vor, und zwinkert Zino zu, während ein schillernder Regenbogen das Herz aller Anwesenden erfreut.

© Brambrilla /Isabella und Daniela Cianciarulo