Wer sind die Brambrillas

WIR SCHREIBEN KINDERGESCHICHTEN UND DENKEN UNS IMMER WIEDER ETWAS NEUES AUS. WIR ZEICHNEN UND FOTOGRAFIEREN. MAL ZUSAMMEN, MAL JEDE FÜR SICH. BASTELN, FILOSOFIEREN UND KOCHEN TUN WIR AUCH GERNE. WIR MÖGEN TIERE UND DAS MEER. DIE NATUR LIEGT UNS AM HERZEN UND DIE FREUDE DARAN WOLLEN WIR MIT EUCH TEILEN.

27. Oktober 2015

Gru und Sel haben Halloween zum Fressen gern


Wicht Gru und Wicht Sel sassen am knisternden Lagerfeur und sahen gelangweilt in die stockfinstere Nacht. Von überall konnten sie es scheppern, klirren, knarren, rappeln und schreien hören. Ein Geistertreiben überall.

„Hast du auch schon Angst?“, fragte Gru und gähnte gelangweilt.
„Total“, erwiderte Sel und bohrte gelassen in der Nase.
„Jedes Jahr dasselbe Getue an Halloween“, meinte Gru und seufzte unzufrieden.
„Friedhofgespenster hier, Kettengerassel dort. Wenn man Glück hat, humpelt mal ein guter Zombie vorbei. Aber die sind rar gesät heutzutage“, maulte Sel.
„Nix mehr los an Halloween“, sagte Gru etwas traurig.
„Ne, früher war alles viel grusliger. Das war ein gefürchiger Spass!“, erinnerte sich Sel.
„Buh! Uäh! Huuu! Haaa! Wir fressen euch gleich bei lebendigem Leibe ihr motzenden Wichte!“, schrie es plötzlich hinter ihnen.
Ohne mit der Wimper zu zucken, drehten sich Gru und Sel um, und blickten in Gans Fies’ und Katze Fratzes gespenstisch verzerrten Gesichter.
„Huch, ich mach mir gleich in die Hose“, sagte Gru nicht wirklich beeindruckt.
„Was seid ihr denn für eine einschläfernde Gespenstertruppe. Ihr beiden hattet aber auch schon mehr Grusel auf Lager!“, sagte Sel und seufzte enttäuscht.
„Macht’s doch besser ihr Zwerge!“, fauchte Katze Fratze beleidigt.
„Kein Problem“, antwortete Gru.
„Will ich sehen!“, schnatterte Gans Fies finster.
„Kannst du haben, du lahme Ente, du!“, antwortet Sel.
„Wenn ihr mutig genug seid, kommt ihr in zwei Stunden zurück in unsere Gruselhöhle“, forderte Gru die beiden heraus.
„Darauf kannst du spucken, dass wir kommen. Wir sind doch keine Angsthasen!“, schrien Katze Fratze und Gans Fies und machten sich vom Acker.
„Und jetzt?“, fragte Sel verunsichert.
„Komm, ich habe eine super Idee“, sagte Gru und flüsterte Sel kichernd etwas ins Ohr. 

In Gru und Sels Halloweenküche schmorte, brutzelte und spritzte es. Die Zeit war knapp, doch bevor die Geisternacht ihre letzte Stunde geschlagen hatte war alles bereit. Und schon polterten Katze Fratze und Gans Fies gegen die Tür.
„Herein die Herren“, sagte Gru grinsend.
„Was soll der Mist? Auf dem ganzen Weg zu euch Pfeifen haben wir uns kein einziges Mal erschreckt!“
„Na, na, nicht so voreilig. Ein bisschen Huibuh schreien und mit der Kette rasseln kann jeder. Wir haben etwas mit Gänsehautfaktor hoch hundert vorbereitet“, sagte Gru und schmunzelte.
„Nehmen Sie doch Platz, hoch verehrte Gäste“, sprach Sel weiter und schob den beiden einen Stuhl zurecht.
Katze Fratze und Gans Fies schauten sich etwas irritiert an und nahmen an der Gruseltafel Platz.
Gru und Sel verschwanden kurz in die Küche, um kurz darauf mit einem dampfenden blubbernden Getränk zurückzukommen.
„Etwas gegorenes Drachenblut für die trockenen Kehlen, die Herren?“, fragte Gru.
Katze Fratze und Gans Fies verzogen angeekelt die Gesichter.
„Ihr traut euch wohl nicht“, sagten die beiden Wichte und tranken die Gläser selber leer, wischten sich über den Mund und rülpsten laut. Katze Fratze und Gans Fies mussten leer schlucken.
Gru und Sel verschwanden erneut in die Küche. Und selbst, wenn Katze Fratze und Gans Fies es nicht zugeben wollten, der Magen flatterte gewaltig als die beiden Wichte nun mit beladenen Tellern aus der Küche traten. 
„Werte Angsthasen“, begann Gru feierlich.
„Als Vorspeise servieren wir knusprig frittierte Fledermausflügel an einer süsssauren Monsterschleimsauce.“
„Als Hauptspeise folgt ein vermodertes Frankensteinfilet an Hirngelee und würzigem Werwolfschweissschaum“, fügte Sel stolz hinzu.
„Und als krönender Abschluss das Dessert: Tarantelaugen mit Zimt und Zombiefingernagelraspel. Leckeeeerrrrr!“, sagte Gru und grinste.
Katze Fratze und Gans Fies winkten ab. Beim Anblick von all dem Schleim und Schaum war ihnen der Hunger so ziemlich vergangen. Gru biss genüsslich in ein Tarantelauge, dass es nur so in alle Richtungen spritzte. Sel verspeiste schmatzend einen knusprigen Fledermausflügel. Katze Fratze und Gans Fies drehte sich definitiv der Magen um. Grün um Schnauze und Schnabel rannten sie zur Tür und suchten „Igitt! Bäh!“ und „Würg!“ schreiend das Weite. 

Gru und Sel lachten sich schlapp.
„Hey, ihr zwei! Kommt zurück! War doch alles nur Spass“, riefen die beiden Wichte Katze Fratze und Gans Fies hinterher.
„Bleibt stehen und probiert mal!“
Katze Fratze und Gans Fies nahmen ihren ganzen Mut zusammen und kamen zögernd zurück. Vorsichtig bissen sie in die eklig aussehenden Augen und hielten erstaunt inne.
„Mhmm, lecker“, sagten sie überrascht.
„Tja, was man mit Marzipan und etwas Fantasie alles machen kann?!“, meinte Gru schmunzelnd.
„Da habt ihr uns aber so richtig das Ekeln beigebracht“, mussten Katze Fratze und Gans Fies eingestehen und probierten auch noch die knusprigen Fledermausflügel, die eigentlich frittierte Grünkohlblätter waren.
Und so schlugen sich die vier beim besten Halloween-Essen aller Zeiten ihre Bäuche voll.
Für nächstes Jahr sind übrigens nur noch ein paar wenige Plätze frei an der schaurig leckeren Grusel-Tafel... Traust du dich?

© Brambrilla/Daniela und Isabella Cianciarulo

Happy Halloween allerseits!!!

Und wer Lust hat, selbst gruslig lustige Lecker-schmecker-Rezepte zu kochen, hier findet ihr bestimmt gute Ideen:
www.gutekueche.at/halloween-kinder-rezepte






22. Oktober 2015

Lichterspuk zu Halloween

In einer Woche fleucht und spukt es wieder in allen Gemächern. Die Nacht wird zur Bühne für mancherlei Spukiges... Wer nicht bis dahin warten mag, kann schon mit etwas 

Leim, Wasser, Seidenpapier und Luftballons seine eigenen Geisterchen basteln. So geht's: Kleine Luftballons auf die Grösse einer Orange oder eines kleinen Kürbisses aufblasen. Knopf rein. Seidenpapier  - in Orange für die Kürbismönsterchen, in Weiss für die anderen Geisterchen - in kleine Stücke zerreissen.  Einen circa baumnussgrossen Klecks weissen Bastelleim in einem Glas mit Wasser vermischen. Und dann mit einem dicken Pinsel Schicht für Schicht die Seidenpaperfetzchen auf den Ballon auftragen. Ihr könnt natürlich auch die Hände benutzen. Es macht nichts, wenn das Papier kleine Falten macht. Von innen her beleuchtet, sieht das richtig schön gruselig aus.

4 - 5 Schichten müsst ihr schon auf den Ballon pappen. Aber wenn man dazu lustige Musik hört oder sich Reime zu Halloween ausdenkt, vergeht die Zeit im Nu.
Die Geisterchen über Nacht trocknen lassen. Am besten mit dem unteren unbeklebten Teil auf ein Glas stellen. So kann die beklebte Stelle trocknen.

Am nächsten Tag den Ballon aufstechen und schon könnt ihr die Mönsterchen nach Lust und Laune mit Spielaugen, Papierfledermäusen oder Spinnen bekleben oder mit gruseligen Gesichtern bemalen. Wer die Augen und den Mund ausstechen will, der soll das bitte bitte Mamma oder Papa machen lassen. Die können das am besten mit einem messerscharfen Cutter. Dann nur noch Transparentfolie von innen her auf die ausgeschnittenen Augen und Münder kleben und eine Rechaudkerze rein und schon leuchten eure Geisterchen durch die Nacht. Wenn ihr sie wie wir aufhängen mögt, dann achtet darauf, dass es genügend Abstand zum Ast oder zum Faden hat, damit die Kerze diese nicht ansengt. Mit einer Nadel mittig etwa 1 Zentimeter vom Rand her rechts und links eure Geisterchen durchstechen und schon schwirren sie durch die Lüfte. 

HAPPY HALLOWEEN wünschen euch die Brambrillas...

21. Oktober 2015

Kugelschreibermonster schleichen übers Blatt

Es muss nicht immer kompliziert sein. Ein Blatt, ein Kuli, zwei drei Linien und schon entsteht Leben auf dem Papier. Also, wenn die Mönsterchen nachts durch eure Träume hopsen, zeichnet sie schwups aufs Blatt. Und wenn ihr dann genau hinhört, erzählen sie euch ihre Geschichten...

Herzliche Grüsse, eure Brambrillas

14. Oktober 2015

An Halloween lernt ihr uns kennen

Hallo zusammen

Diese beiden Kerlchen lernt ihr an Halloween kennen... und was, die alles so treiben, erzählen wir euch bald...



Schöne Herbsttage wünschen euch die Brambrillas!

4. Oktober 2015

Herbstgrüsse verschicken

Mal ehrlich. Wann habt ihr zum letzten Mal einen Brief verschickt? Wir hatten früher Brieffreundinnen, die wohnten weit weg, in Australien zum Beispiel. Da gab es noch kein Internet. Und wir schickten uns viele Briefe hin und her. Gespannt wie ein Flitzebogen warteten wir auf den Briefträger, der uns die weit gereisten Zeilen überreichte. Wir finden Briefe immer noch toll. Man kann sie selbst gestalten, bekleben, Zeichnungen schicken. 


Ja, ein Brief braucht Zeit, aber es muss ja nicht immer alles ratzfatz gehen. Überrascht Freunde und Familie mit einem Brief. Wer mag, kann unseren Briefumschlag ausdrucken, an den gestrichelten Linien ausschneiden und zusammenkleben. Schreibt, was euch auf dem Herzen liegt, verschickt ein paar Herbstgrüsse oder im Wald gesammelte Blätter. Wer auch immer euren Brief bekommt, wird sich bestimmt RIESIG darüber freuen. Und wer weiss, vielleicht liegt dann auch schon bald in eurem Briefkasten ein hübsch gestalteter Umschlag.
Bis bald, eure Brambrillas

PS: Auch wir freuen uns natürlich immer über Post, Zeichnungen, Gedichte, Grüsse...